Häufig gestellte Fragen zur TutorPlus-Ausbildung
In den folgenden Kategorien finden Sie Antworten zu Fragen, die häufig zur Ausbildung zur Tutorenausbilderin beziehungsweise zum Tutorenausbilder durch das TutorPlus-Programm gestellt werden.
Falls Sie weitere Fragen haben kontaktieren Sie uns gerne.
Fragen zum (zeitlichen) Aufwand
Umfang der Ausbildung:
Das Konzept sieht einen zeitlichen Aufwand von insgesamt etwa 80 Arbeitseinheiten vor, verteilt auf eine einjährige Ausbildung. Sieben Tage sind dabei obligatorisch eingeplant mit Startworkshop, Praxisworkshop,
Grob- und Feinkonzeptbörse sowie Hospitationen. Ein Seminar ist frei wählbar. Zudem werden die Konzeptionszeit, Schulungsdurchführung und der Reflektionsbericht angerechnet. Dadurch kommt auf die Tutorenausbilder*innen ein zusätzlicher Arbeitsaufwand hinzu. Dieser variiert individuell und kann durchschnittlich bis zu vier Wochenstunden betragen. Der Ausbildungsphase schließt sich eine einjährige Kontinuitätsphase an, in der die Tutorenausbilder*innen ein zweites Schulungskonzept erarbeiten und weitere Tutorenschulungen durchführen.
Wie umfangreich sollten die Tutorenschulungen sein?
Wenn den Tutor*innen später das deutschlandweit anerkannte Tutoren-Zertifikat ermöglicht werden soll, müssen für deren Schulung etwa drei Tage pro Ausbildungsgruppe veranschlagt werden. Ist die Zertifizierung nicht das Ziel, so ist die Ausbildung der Tutor*innen vom zeitlichen Umfang je nach fachspezifischen oder organisatorischen Anforderungen und Voraussetzungen zu bestimmen.
Welche Verpflichtungen entstehen durch die Teilnahme?
Die Teilnehmer*innen verpflichten sich innerhalb der Ausbildung:
- zur Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen von TutorPlus
- zur Erstellung eines Schulungskonzeptes für Tutor*innen im ersten Ausbildungsjahr
- zur Erstellung eines weiteren Schulungskonzeptes in der Kontinuitätsphase im zweiten Ausbildungsjahr
- zur Schulung mindestens einer Tutor*innengruppe innerhalb des ersten Ausbildungsjahres
- zum Durchführen und Empfangen von kollegialem Coaching
- zum Besuch von mindestens einem "TutorPlus-Workshop"
- zur Erstellung eines Abschlussberichtes
- zur Teilnahme an der begleitenden Projektevaluation
Inwieweit werde ich als Tutorenausbilder*in unterstützt?
Sie bekommen als Tutorenausbilder*in:
- Hiwi- und Sachmittel
- Coaching durch TutorPlus-Trainer*innen
- Supervision durch TutorPlus
- Beratung durch TutorPlus
Fragen zu Voraussetzungen, die den Lehrstuhl/das Institut betreffen
Folgende Voraussetzungen sind für eine TutorPlus Teilnahme notwendig:
• Stelle mit mittelfristiger Perspektive
• Grundstufen Zertifikat: 5-tägiges ProfiL-Basisseminar, zwei weitere Kurstage sowie eine Lehrberatung
• Schulung von Tutor*innengruppen am Lehrstuhl implementierbar
Wer muss seine Erlaubnis dazu geben, dass ich an der Ausbildung teilnehme?
Ihr*e Vorgesetzte*r sollte auf jeden Fall einverstanden sein und Sie bestenfalls in Ihrem Vorhaben unterstützen. Mit ihm*ihr sollten Sie klären, ob weitere Personen ihr Einverständnis zu der Teilnahme bei TutorPlus geben sollten.
Je mehr Entscheidungsträger Ihres Lehrstuhls/Ihrer Fakultät hinter Ihnen stehen desto besser wird die Implementierung der Tutorenschulungen funktionieren!
An meiner Fakultät gibt es bereits Tutorenausbilder*innen. Ist eine Ausbildung bei TutorPlus dennoch möglich?
TutorPlus versucht, alle Fakultäten der LMU zu erreichen. Sollte ein Lehrstuhl, der bisher noch keine Lehrenden zu TutorPlus entsandt hat, sich um einen Ausbildungsplatz bewerben, so hat dieser Vorrang.
Wir haben nur wenige Tutor*innen an unserer Fakultät. Ist eine Ausbildung bei TutorPlus dennoch möglich?
Wenn die Entscheidungsträger Ihrer Fakultät hinter Ihnen und der Ausbildung zur Tutorenausbilderin/ zum Tutorenausbilder stehen, ist die geringe Anzahl an Tutorinnen und Tutoren nicht ausschlaggebend für eine Zu- oder Absage. Genau sollte dies in einer Vorbesprechung mit einem TutorPlus-Teammitglied besprochen werden.
Ich habe derzeit keine eigenen Tutor*innen. Kann ich trotzdem an der Ausbildung teilnehmen?
Soweit die Arbeit mit Tutor*innen in jedem Fall anlaufen wird, ist eine Teilnahme an TutorPlus möglich und sinnvoll.
Es ist fraglich, wie lange ich noch an der LMU beschäftigt bin. Kann ich trotzdem an der Ausbildung teilnehmen?
Je langfristiger die Anstellungsperspektive, desto nachhaltiger kann TutorPlus durch die ausgebildeten Tutorenausbilder*innen wirken. Eine 2-jährige Anstellungsperspektive ist wünschenswert, im Einzelfall wird darüber in Absprache mit dem TutorPlus-Team entschieden.
Aus meiner Fakultät möchten mehrere Lehrende zu Tutorenausbilder*innen ausgebildet werden. Ist das möglich?
Das ist möglich, soweit es eine genügend große Anzahl an Tutor*innen gibt. Zudem muss gewährleistet sein, dass jede*r Teilnehmer*in ein eigenes Schulungskonzept erstellt.
Nicht alle meiner Kolleg*innen halten es für sinnvoll, unsere Tutor*innen weiter/anders zu schulen. Ergibt es dennoch Sinn, dass ich mich zum*zur Tutorenausbilder*in ausbilden lassen?
Wichtig ist, dass die Entscheidungsträger*innen hinter Ihnen und Ihrem Vorhaben stehen. Kolleg*innen, die eine andere Auffassung haben, sollten Sie nicht davon abhalten, die Ausbildung zu durchlaufen – vielleicht können Sie sie im Laufe der Zeit vom Sinn der Tutorenschulungen überzeugen, wir helfen Ihnen auch beim Argumentieren!
Wir haben keine klassischen Tutorien. Dennoch gibt es Formate, in denen wir als Lehrende anderen das Lehren beibringen sollen. Kann ich mich dafür bei TutorPlus ausbilden lassen?
Das muss im Einzelfall entschieden werden. Grundsätzlich besteht diese Möglichkeit jedoch. Bitte setzen Sie sich zur Klärung der Frage bzgl. Ihrer individuellen Lehrkonstellation mit uns in Verbindung: tutorplus@profil.lmu.de.
Fragen zu Anrechnung und Honorierung
Das wird von Fakultät zu Fakultät sehr unterschiedlich gehandhabt, eine Regel besteht nicht. Prof. Dr. Wirsing (Vizepräsident Bereich Studium) hat jedoch eine Empfehlung ausgesprochen, dass die Tutorenausbilder*innen für die Tutorienarbeit eine Anrechnungsmöglichkeit auf ihre Lehrtätigkeit erhalten sollen.
Wie wird meine Tutorenarbeit honoriert?
TutorPlus teilt den Tutorenausbilder*innen Mittel zu, die für studentische Hilfskräfte eingesetzt werden können.
Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung bei TutorPlus kann als Vertiefungsstufe im Rahmen des Zertifikats Hochschullehre Bayern anerkannt werden. Wahlweise ist die Ausstellung eines LMU-Zertifikats für Tutorenausbilder*innen möglich.
Ich habe schon Kurse von PROFiL besucht. Kann ich mir diese Kurse in irgendeiner Form anrechnen lassen?
Ja das ist möglich:
Die Zugangsvoraussetzung zur TutorPlus-Ausbildung beinhaltet das kleine Zertifikat Hochschullehre Bayern. Die Arbeitseinheiten, die hierfür notwendig sind, können durch bereits besuchte Kurse abgedeckt werden, soweit sie die relevanten Bereiche beinhalten. Dies wird durch das TutorPlus-Team geprüft. Besuchte Kurse ersetzen jedoch nicht die Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen von TutorPlus.
Ist die Teilnahme an TutorPlus auf das Zertifikat Hochschullehre der bayerischen Universitäten anrechenbar?
Ja, ist sie: Die TutorPlus-Ausbildung wird – soweit die Aufbaustufe des Zertifikates Hochschullehre der bayerischen Universitäten bereits erreicht wurde – als Vertiefungsstufe anerkannt. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung wird in jedem Fall ein Zertifikat zur*zum Tutorenausbilder*in der LMU ausgestellt.
Welche Vorteile haben die Tutor*innen davon, dass sie von ausgebildeten Tutorenausbilder*innen geschult werden?
Die Tutor*innen
- erlernen viele unterschiedliche Softskills
- reflektieren sich in ihrer Rolle
- verbessern die Qualität Tutorien und somit die der Lehre
- entlasten den Mittelbau an der LMU